Wildes Müllentsorgen am Schlänger Knickweg.

Der Anblick ist wirklich nicht schön – und das ist eigentlich untertrieben. Über Nacht wurden am Schlänger Knickweg zwei Sofas abgeladen – direkt vor den Altglascontainern.

„Dabei hätten sie das kostenlos abholen lassen können!“, so die Auskunft der Detmolder AGA. Jeder Schlänger Haushalt kann einmal im Jahr gebührenfrei zwei Kubikmeter Sperrmüll von zu Hause abholen lassen. Das ist ungefähr das Volumen der schlecht entsorgten Sitzmöbel. „So stellt das Entsorgen eine Ordnungswidrigkeit dar. Das kann schon mal bis zu 2.500 Euro Strafe kosten!“, sagt Andrea Müller vom Schlänger Ordnungsamt. Hier werden nun intensiv Maßnahmen zur Überwachung des Areals geprüft. Auch eine grelle Beleuchtung mit Bewegungsmelder hat in anderen Kommunen schon für Abhilfe gesorgt.

Jeder wild abgeladene Müll wird auf Hinweise des Eigentümers untersucht, die Gemeinde ist sehr bestrebt, den Verursacher zu ermitteln und ihn für seine Straftat zur Rechenschaft zu ziehen.

Wenn jemand die nächtliche Entsorgungsaktion am Knickweg beobachtet hat und Angaben zu den Tätern machen kann, wäre das vermutlich die einzige Chance, diese Menschen zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen. Wenn Bürgerinnen und Bürger in diesem Zusammenhang unterstützen, ist die Verwaltung dafür sehr dankbar. Mal davon abgesehen, dass die Altglasentsorgung hier zum Hindernislauf wird – geht der Abtransport und die Entsorgung zu Lasten der Steuerzahlenden.

„Das „Vermüllen“ wird allgemein betrachtet immer schlimmer – was den Umfang und auch die Häufigkeit der illegalen Entsorgung betrifft. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Schlangen ein schöner, lebenswerter Ort bleibt!“ bittet auch Bürgermeister Marcus Püster um die Unterstützung der Bevölkerung.

 

Quelle: Gemeinde Schlangen