Die Wewelsburger Baupläne der SS im Zweiten Weltkrieg

Meldung vom 19. Februar 2025,
Allgemein
Öffentliche Führung in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 am Sonntag, 23. Februar, 15 Uhr
Kreis Paderborn (krpb). Gäste der Wewelsburg haben am Sonntag, den 23. Februar die Gelegenheit, die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im Detail kennenzulernen. Start der öffentlichen Führung ist um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.
Die Teilnehmenden werden durch die historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes geleitet. Die Ausstellung wird auf einer Fläche von 850 Quadratmetern die lokale Geschichte der SS in der Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers zeigen. In eine umfangreiche Gesamtdarstellung der Schutzstaffel wird die Geschichte eingebettet. Die Führung beinhaltet ebenso die Besichtigung der im Nordturm der Wewelsburg befindlichen, in NS-Architektur erhaltenen Räume
Der Rundgang führt unter anderem zu den Bauplänen der SS. Nach den Vorstellungen von Hermann Bartels sollte der vorgelagerte Hauptgebäudekomplex die Seitenfluchten der historischen Wewelsburg noch strikter verlängern, als es in früheren Plänen vorgesehen war. Dadurch wollte Bartels die Zentralität des Nordturms noch deutlicher hervorheben.
Bei der Dauerausstellung handelt es sich um die einzige museale Gesamtdarstellung der Geschichte und Verbrechen der SS. Inhaltlich endet die Ausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet unter anderem die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.
Die öffentliche Führung vom Kreismuseum Wewelsburg dauert rund 2 Stunden. Die Teilnahme kostet pro Person 3 Euro. Karten kann man vor Ort oder online auf der Homepage www.wewelsburg.de erwerben. Weitere Informationen: www.wewelsburg.de.
Bildunterzeile: Der Bebauungsplan der SS-Burganlage und der Siedlung Wewelsburg mit eingetragenen Parzellen des Dorfes, Hermann Bartels im Februar 1944 (© Kreismuseum Wewelsburg, André Heinermann)