Zu wenig Grün, schlechte Oberflächen von Fußwegen, dunkle Ecken, mehr Komfort für Zufußgehende und Radfahrende, alten- und behindertengerechte Wege – alles, was den Menschen in Schlangen für ihren Ortskern auf den Nägeln brennt, können sie am Dienstag, 21. November 2023, im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“, kurz ISEK, vortragen.

Die Gemeinde Schlangen lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu der öffentlichen Auftaktveranstaltung in das Bürgerhaus ein. Beginn ist dort um 19 Uhr. Die Auftaktveranstaltung ist der Start eines ganzheitlichen Entwicklungsprozesses für den Ortskern der Gemeinde Schlangen und zugleich eine Weiterentwicklung des Gemeindeentwicklungskonzeptes.

„Alle Interessierten aus der Gemeinde sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und an der Gestaltung des Ortskerns mitzuwirken“, betont Bürgermeister Marcus Püster. „Aufenthaltsqualität, ein an den Klimawandel angepasster Ortskern, sowie die innerörtliche Mobilität, sind dabei nur einige der Aspekte“, so Püster weiter. Und der Bürgermeister ergänzt: „Direktbetroffene, wie Anlieger, Kaufleute, Gastwirte und Eigentümer von Immobilien können sich auch über die vielfältigen Möglichkeiten der Städtebauförderung informieren, um z.B. auf finanzielle Unterstützung für die Sanierung von Gebäuden zugreifen zu können“.

Neben der Auftaktveranstaltung wird es zu Beginn des Jahres 2024 für die Öffentlichkeit auch eine Planungswerkstatt geben. Hierbei können ebenfalls alle Stärken, Schwächen, Mängel und Chancen im Schlänger Ortskern zu den Themen Versorgung, Mobilität, Gestaltung, Aufenthalt, Wohnen, Grünflächen und Freiraum zur Sprache kommen und die Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche und Ideen einbringen.

Die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitssitzungen werden anschliessend in der Kommunalpolitik im Fachausschuss beraten und konzeptionell vorbereitet. Im Sommer 2024 soll das ISEK dann vom Rat verabschiedet werden.

Die Städtebauförderung ist ein von Bund, Land und Kommune getragenes Instrument zur Erneuerung und Verbesserung der Lebensbedingungen in den Ortskernen und Innenstädten und kommt bereits in vielen Orten in Ostwestfalen-Lippe zum Einsatz. Es setzt sich zusammen aus Mitteln des Bundes und der Länder und einem Eigenanteil der Kommunen zur baulichen Erneuerung von Infrastrukturen, Gestaltung von Freiflächen und Grünräumen, aber auch privater Gebäude und Maßnahmen u. a. zur Schaffung von Sitz- und Verweilmöglichkeiten oder auch Unterstützung von Veranstaltungen. Die Städtebauförderung will so die Stadt- und Ortskerne stärken und dabei soziale, ökonomische und ökologische Aspekte berücksichtigen. Außerdem müssen ein klar definierter Zeitraum und konkrete Maßnahmen aufgestellt werden.