Erlös aus dem Projekt „Denk.Mal.Brett“ für Wiederaufforstung nach Tornado gespendet.

Im Mai 20222 hat ein Tornado Paderborn durchquert und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Über Jahrzehnte gewachsener Baumbestand wurde dabei innerhalb von Sekunden entwurzelt. Jetzt wurden in der Paderborner Innenstadt zahlreiche Ersatzpflanzungen vorgenommen –  darunter ein ca. vier Meter hoher Tulpenbaum, der mit dem Erlös aus dem Projekt „Denk.Mal.Brett“ finanziert wurde. Im Rahmen des Projekts wurden aus dem Holz der umgestürzten Bäume Erinnerungsobjekte geschaffen.

Der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) wurde im Bereich zwischen der Kaiserpfalz und der Stadtbibliothek gepflanzt und hat einen Stammumfang von etwa 20 bis 25 cm. Die Kosten werden von dem Verein „Freunde der Pader e. V.“ getragen, der für die Wiederaufforstung der zentralen Grünflächen in der Innenstadt eine große Spendenaktion initiiert hat. Auch der Erlös aus dem Verkauf der Erinnerungsobjekte aus Tornadoholz – dazu zählen Schneidebretter, Schlüsselbretter sowie Messer mit Holzgriffen aus Eiche – ist in den Spendentopf des Vereins geflossen und ermöglichte nun die Pflanzung des Tulpenbaumes nahe der Dielenpader. Die Idee zu dem Projekt „Denk.Mal.Brett“ hatten Nataly Kirwald und Nadia Wadoud, die die Holzartikel in ihren Geschäften zum Verkauf anbieten.

Weitere Tornado-Ersatzpflanzungen fanden in der letzten Woche im Paderquellgebiet statt. Hier konnten dank der Spende des Vereins „Freunde der Pader e. V“. zwei Linden (Tilia cordata) der Sorte „Greenspire“ mit einem Stammumfang von 50 bis 60 cm, einer Breite von ca. drei bis vier Metern und einer Gesamthöhe ca. fünf bis sieben Metern gepflanzt werden. Sie sollen auf Höhe des Galerie-Hotels zukünftig für schattige Plätze sorgen.

Darüber hinaus wurde an der Hathumarstrasse eine Zelkove (Zelkova serrata) gepflanzt. Der Stammumfang des Baumes beträgt rund 80 cm, die Breite ca. vier bis sechs Meter und die Gesamthöhe ca. sieben bis neun Meter. Die Pflanzung wurde durch eine Spende der Volksbank ermöglicht.

Außerdem wurden 33 Feldahorn (Acer campestre) am Gierswall, eine Linde (Tilia Tomentosa) an der Liliengasse und 24 Platanen (Platanus acerifolia) mit einem Stammumfang von 20 bis 25 cm als Tornadoersatzpflanzungen gepflanzt.

Die Bäume werden noch ein Jahr von der Firma Garten- und Landschaftsbau Schröder gepflegt. Bei allen Baumarten handelt es sich um Arten, die hitzeverträglich sind und Trockenheit vertragen.

Diese bisher durchgeführten Pflanzungen sind der Auftakt für die Tornado-Ersatzpflanzungen im Gartendenkmal und im Geisselschen Garten. Bei beiden Projekten läuft derzeit die Planungsphase inklusive einer intensiven Abstimmung mit dem LWL zum Thema Denkmalschutz. Die Planungen sollen bis Anfang 2025 abgeschlossen sein, sodass die konkrete Umsetzung aller weiteren Pflanzungen und Umgestaltungsmaßnahmen für das Jahr 2025 vorgesehen ist.

 

Freuen sich über den frisch geplanzten Tulpenbaum zwischen Kaiserpfalz und Stadtbibliothek (v. l.): Jessica Schütte, Leiterin des Amtes für Umweltschutz und Grünflächen, Dietrich Honervogt, Vorsitzender des Vereins „Freunde der Pader e. V.“, Nataly Kirwald von Kirwald Massivholzmöbel, Matthäus Janczyk vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen sowie Nadia Wadoud von der märz manufaktur. Bildrechte: Stadt Paderborn

Quelle: Stadt Paderborn, Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing