Radfahrende sind künftig sicherer unterwegs: Schranken, Barrieren und Poller wurden in allen Ortsteilen gründlich geprüft und sollen zum Teil rückgebaut werden.

Was vor Jahren für den Verkehrsfluss und die Sicherheit der Radfahrenden und Fußgänger gut gemeint war, wird jetzt wegen eines Landeserlasses auch in der Gemeinde Schlangen gründlich geprüft. Diese gesetzlich so genannten „Verkehrseinrichtungen“, wie Sperrpfosten, Poller, Schranken oder Umlaufsperren, sollen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden dienen, weil zum Beispiel die Durchfahrt von motorisierten Fahrzeigen auf bestimmten Wegen eingeschränkt wird.

In anderen Bereichen können diese Poller und Co aber auch eine Gefahr darstellen, die zu Stürzen mit schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen können. Außerdem hat sich die Anzahl und der Art der Radfahrenden geändert. So sind immer mehr Lastenfahrräder unterwegs, und es gibt mehr Fahrräder mit Anhängern, die andere Platzbedürfnisse haben.

Um den Landeserlass sinnvoll umzusetzen, haben bei einem Ortstermin Mitte April Andrea Müller vom Ordnungsamt, Sascha Lentzel als Bezirksdienstbeamter und Klimaschutzmanager Henning Schwarze gemeinsam mit dem Kreis Lippe alle kritischen Elemente in Schlangen, Kohlstädt und Oesterholz erfasst und untersucht.

Es wurde entschieden, welche Verkehrseinrichtungen sinnvollerweise bestehen bleiben und welche wohlmöglich nachgebessert werden müssen. Und auch Schranken, Poller und Umfahrsperren, die die Unfallgefahr erhöhen und die darum entfernt werden müssen, wurden identifiziert.

Insgesamt wurde an 34 Stellen kontrolliert – besonders kritisch und gründlich vor den Grundschulen und Kitas im Gemeindegebiet. Hier werden Umfahrsperren zum Teil nachgebessert, das heißt besser sichtbar gemacht. An anderen Stellen, zum Beispiel auf Gehwegen in Wohngebieten, werden etliche Poller zurückgebaut, weil sie im Weg und gefährlich sind.

Noch vor den Sommerferien wird die Gemeinde mit dem Kreis Lippe ein Zwischenfazit ziehen. Dabei wird die Sicherheit der großen und kleinen Schlängerinnen und Schlänger – egal ob zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs – im Fokus stehen!

 

Quelle: Gemeinde Schlangen