Bessere Betreuung für Pflegebedürftige, mehr Entlastung für Angehörige – diese Ziele verfolgen die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Pflegekassen seit Längerem. Pflegebedürftige Menschen sollen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben können. Junge wie ältere Pflegebedürftige haben damit per Gesetz rechtlichen Anspruch auf „Unterstützungsangebote im Alltag“. Das heißt, sie können unbürokratisch Hilfe in Anspruch nehmen, die sowohl ihre Selbstbestimmung und Selbstständigkeit im Alltag fördert als auch ihre pflegenden Angehörigen wie nahestehende Pflegepersonen entlastet. Die Pflegeversicherung stellt dafür Gelder zur Verfügung. Dieses Geld wird Entlastungsbetrag genannt, der monatlich 125 Euro beträgt. Von diesem Geld können pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen Angebote zur Unterstützung im Alltag finanzieren.

Eine Form der Unterstützung im Alltag ist die sogenannte Nachbarschaftshilfe. Unter der Nachbarschaftshilfe versteht man das Engagement von Einzelpersonen, die für pflegebedürftige Menschen mit besonderem persönlichen Bezug ehrenamtlich tätig werden. Diese Tätigkeit können Nachbarn und Nachbarinnen oder Bekannte und Freunde der Person übernehmen. Sie können mit dem Entlastungsbetrag für ihr Engagement entschädigt werden. Um Nachbarschaftshelfer zu werden, benötigt man einen Pflegekurs, der ca. 10 Stunden umfasst und kostenlos ist.

Die Stadt Paderborn bietet in Kooperation mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz OWL –  gefördert durch die AOK Nordwest – einen solchen Kurs an. Dieser findet am Freitag, 16. Februar, von 16.30 bis 21 Uhr und am Samstag, 17. Februar, von 9 bis 13.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Projektbüro in der Mühlenstraße 43, 33098 Paderborn.

Anmeldungen nimmt die Abteilung Rund ums Alter der Stadt Paderborn entgegen unter Telefon 05251 / 881 1255 oder per Mail: ehrenamt@paderborn.de.

 

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Quelle: Stadt Paderborn, Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing