Streichung der Mobilitätsbrücken im Haushalt 2023 bringt zusätzliche Herausforderungen.   

Die Streichung der Investition in das Projekt „Nachhaltige und intelligente Mobilitätsbrücken“ auf dem bereits erworbenen Grundstück im Gewerbegebiet Am Vorderflöß, die von den Parteien FWG, SPD, Grüne und Linke mehrheitlich vorgenommen worden ist, bringt zusätzliche Herausforderungen für die Stadt Bad Lippspringe mit sich. Bürgermeister Ulrich Lange weist darauf hin, dass nun neue Weichenstellungen insbesondere in den Bereichen Klimaschutz und Mobilität erforderlich sind. 

„Es ist nur schwer nachvollziehbar, dass der Zusammenschluss von vier Fraktionen dieses wichtige Zukunftsprojekt für unsere Stadt zunächst gestoppt hat. Gerade vor dem Hintergrund der bereits vorhandenen Probleme im innerstädtischen Verkehr wäre eine zeitnahe Verbesserung der Situation auch in ökologischer Hinsicht und mit Blick auf den Erhalt des Prädikats ‚Heilklimatischer Kurort der Premium Class‘ sehr sinnvoll gewesen“, erläutert Lange die Situation. Nun komme es darauf an, die Konsequenzen aus der Beschlusslage anzuerkennen und anzugehen. 

Ganz eng mit den Mobilitätsbrücken verknüpft ist das Klimaschutzkonzept für Bad Lippspringe, in dem das Thema Mobilität ein wesentlicher Baustein ist. „Hier müssen wir jetzt voraussichtlich ganz neu denken“, gibt Lange zu bedenken. Dank der erfreulichen Entwicklung müssen aus Sicht des Bürgermeisters allein für die Gartenschau, die erfolgreichen städtischen Veranstaltungen und die Kliniken des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) zusätzliche Parkplätze am Rande der Stadt entstehen, um die Innenstadt nicht zu überlasten“. Die in der Konzeption vorgesehene innovative, energetische Sektorenkopplung sei für die Erreichung dieses Ziels ein maßgeblicher Faktor. Ebenso seien für das mehrheitlich begrüßte Projekt „City-Outlet“ entsprechende Parkflächen mit guter Anbindung an die Innenstadt eine zwingende Voraussetzung. 

„Hinzu kommen dringend notwendige Lösungen für den zunehmenden Verkehr auf der Detmolder Straße, an der aktuell mehr als 100 weitere Wohneinheiten entstehen. Hier geht es auch um eine optimierte Ampelsteuerung, die bereits seit Jahren diskutiert wird. Die Parteien, die zu den Mobilitätsbrücken eine ablehnende Haltung entwickelt haben, müssen nun Lösungen für die Zukunft unter Berücksichtigung des Klimaschutzes aufzeigen oder zumindest nicht weiter blockieren“, betont Lange, der das Thema in der nächsten Ratssitzung am 20. März auf die Tagesordnung setzen wird.