Nach zwei Aufstiegen und einer ersten A-Ligasaison schloss der Schlänger Dartverein „DV Rennekamp 1985 e.V.“ nun seine nächste Spielzeit ab. Neben einem positiven sportlichen Fazit freute sich der Verein vor allem über erhöhte Mitgliederzahlen. Auch die Punkte Digitalisierung, Vereinsmeisterschaft und neu angeschaffte Trikots wurden thematisiert.

Während der vergangenen Jahre spielte sich der Verein innerhalb der nordhessischen Dartliga von der C- in die A-Liga hoch und hat dort nun die zweite Spielzeit erfolgreich absolviert. 

Nachdem im Jahr 2023 am Ende der vierte Platz von acht angetretenen Mannschaften heraussprang, wurde nun der dritte Platz unter sieben partizipierenden Teams erreicht. Damit etablierte sich der DV Rennekamp weitergehend und wird auch zur nächsten Saison der A-Liga erhalten bleiben. Kapitän Sören Brockmeier verbucht die sportliche Leistung als Erfolg: „Wir haben die Möglichkeit auf den 3. Platz, obwohl wir erneut einen kleinen Umbruch stemmen mussten. Erfahrene Spieler haben aufgehört, wodurch eine Verjüngung stattgefunden hat, die aber für keinen Leistungseinbruch sorgte. Das ist gut.“ 

Die Anzahl der Mitglieder stieg in den vergangenen Monaten an, sodass sich mittlerweile 20 Dartbegeisterte im Verein befinden. Zu erklären ist diese steigende Popularität sicherlich auch mit dem 17-jährigen Wunderkind Luke Littler, der mit seinem WM-Finaleinzug nicht nur die Welt des Dartsports erschütterte, sondern in allen Medienbereichen hohe Wellen schlug. Immer mehr junge Leute schaffen sich ein Board und Pfeile an, hängen diese auf und starten den Selbstversuch. Neben der Erkenntnis, dass es im Fernsehen deutlich leichter aussieht, als es in Wahrheit ist, wird sich auch der mentale Aspekt des Sports schnell bemerkbar machen. Durch fleißiges Training – vor allem gegen andere menschliche Spieler – werden die Akteure besser und vor allem konstanter. 

Deswegen treffen sich die Mitglieder des DV Rennekamps stets mittwochs ab 18:30 Uhr im Jägerzimmer der Gaststätte Bauerkamp, um dort zu trainieren. 

Auf einer Anlage mit zwei Boards, Beleuchtungsringen und Schreibtafeln werden neben den normalen Trainingstagen auch Turniere der Vereinsmeisterschaft und Ligaspiele ausgetragen. Ziel soll es zukünftig sein, diese Anlage zu digitalisieren. „Eine Umstrukturierung mit Tablets wird angestrebt, wobei Fördermittel hier durchaus hilfreich wären“, so der Erste Vorsitzende Ingo Walendy, der sein Fazit zur abgelaufenen Saison ergänzt: „Ich bin stolz auf die Truppe, es herrschte stets ein guter Vibe und ich bin zufrieden damit, wie es grade läuft. Die Mitgliederanzahl entwickelt sich insgesamt positiv, wodurch wir zukünftig eventuell auch über eine zweite Mannschaft nachdenken müssen. Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.“ 

Neben der Digitalisierung war auch die Anschaffung neuer Trikots ein Thema, das lange offen stand und immer wieder intern diskutiert wurde. Mittlerweile wählten die Mitglieder ein Design aus und bestellten somit einen neuen Trikotsatz, der sich seit wenigen Wochen im Einsatz befindet. Neben dem Vereinslogo mitsamt sich auf einer Dartscheibe windenden Schlange finden nun auch die Namen der Spieler ihren gut sichtbaren Platz auf dem neuen Stoff. Außerdem ist die Vereinsmeisterschaft, bei der monatlich je ein internes Turnier absolviert wird, wieder im vollem Gange und konnte im vergangenen Jahr von Fabian Pierburg gewonnen werden. 

Hinsichtlich dieser positiven Entwicklungen freut sich Brockmeier jetzt schon auf die nächste Saison und blickt nach vorne: „Wir peilen erneut die obere Tabellenhälfte an und möchten nach Möglichkeit die Teams ganz oben immer wieder ärgern. Ich hoffe, dass alle am Ball bleiben und mit Spaß in die nächste Spielzeit gehen. Zudem ist jeder Neuling herzlich willkommen.“ (ph)

 

Vorsitzender Ingo Walendy, der zudem Zweitplatzierter in der Vereinsmeisterschaft wurde. Rechts daneben freut sich Fabian Pierburg über seinen Sieg.