In Schlangen weht ein frischer Wind – und der bringt nicht nur saubere Energie und Einnahmen für die Gemeindekasse, sondern auch frische Ideen! 

Durch die tatkräftige Zusammenarbeit der Windkraftbetreiber, der Gemeinde Schlangen und der Volksbank Schlangen hat sich eine neue Kraft gebildet – die Bürgerstiftung Schlangen. Ihre Gründung wurde kürzlich mit einem kleinen Festakt gefeiert, bei dem Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling aus Detmold die Anerkennungsurkunde überreichte und sich bei der Gelegenheit im goldenen Buch der Gemeinde verewigte.

Wie der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung vortrug, hat diese Großes vor: Ob Bildung, Kultur, Naturschutz oder die Pflege des Heimatbrauchtums, die neu gegründete Stiftung will in vielen Bereichen aktiv werden, um die Lebensqualität in Schlangen und Umgebung nachhaltig zu verbessern. Mit einem Startkapital von 50.000 Euro ist der Grundstein gelegt.

Die Bürgerstiftung will ein Zeichen setzen und mit Bürgern und Wirtschaftsunternehmen im Gemeindegebiet zusammen Mitverantwortung für die Gestaltung und Förderung eines vitalen Gemeinwesens und dessen nachhaltige und zukunftsweisende Weiterentwicklung übernehmen. Bürgermeister Marcus Püster, der als stellvertretender Vorsitzender, die Bürgerstiftung auch aktiv unterstützt, freut sich, dass einige Projekte so wesentlich leichter und unbürokratischer unterstützt werden können. 

Die Lebensqualität in der Gemeinde, das positive Miteinander, die Verantwortung füreinander und die Identifikation der Bürger mit ihrem Lebensraum soll gefördert und gestärkt werden. Dabei will die Bürgerstiftung vor allem das Engagement der Bürger für das Gemeinwesen unterstützen, denn genau von dieser Beteiligung lebt die Gemeinschaft. 

Bürger und Vereine von Schlangen haben also künftig noch mehr Möglichkeiten, direkt an den Entwicklungen ihrer Gemeinde teilzuhaben. Anträge für Fördermittel können zweimal jährlich gestellt werden. Der Stiftungsrat, bestehend aus der Vorsitzenden Iris Brockmeier, ihrem Stellvertreter Robert Füller, sowie Bettina Heuwinkel-Hörstmeier, Heinrich Haase jun. und Dr. Jochen Peters, wird über die Vergabe entscheiden.

„Eine Stiftung zu gründen ist wie das Pflanzen eines Baumes. Man kann zusehen, wie er wächst und schließlich viele Früchte trägt“, erklärte die Regierungspräsidentin bei ihrer Rede. „Ich freue mich über das Engagement und die viele spannende Projekte, die wir künftig sehen werden.“

Die Windkraftbetreiber Windkraft Hühnerberg und Montes Pullun haben bereits angekündigt, die Stiftung auch künftig finanziell zu unterstützen. Und das ist erst der Anfang, denn vier weitere Windkraftanlagen sind bereits genehmigt und sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren realisiert werden.