Test vom ASP zum Liborifest.

Der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP) möchte durch neue Ansätze die Menge an wildem Abfall verringern. Zu Libori kommt hierfür ein Abstimm-Aschenbecher zum Einsatz. Dieser hat sich in anderen Städten schon bewährt und die Zahl an weggeworfenen Zigarettenkippen deutlich reduziert.

Zigarettenstummel werden von Rauchern häufig achtlos weggeworfen. Verschiedenen Studien zur Folge landen etwa 40 Prozent der in Deutschland konsumierten Tabakprodukte auf dem Boden. Der mittlere Zigarettenkonsum in der Bundesrepublik beträgt etwas mehr als 1.000 Zigaretten pro Einwohnende „Auf Paderborn übertragen sind somit mehr als 65 Millionen achtlos im Stadtgebiet weggeworfene Kippenstummel pro Jahr realistisch. Eine unglaubliche Menge, die dann bestenfalls durch die Stadtreinigung wieder erfasst wird, ansonsten aber auch in Grünflächen oder Flüssen landen kann“, führt ASP-Kreislaufwirtschaftsberater Jan Grunau aus. Da Zigarettenfilter Plastik enthalten und die Inhaltsstoffe in der Zigarette nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Umwelt gefährlich sind, sollten die Glimmstängel daher immer korrekt im Restabfall entsorgt werden.

ASP-Betriebsleiter Dr. Dietmar Regener findet, dass es auch in Paderborn Ansätze braucht, das Zigaretten-Littering zu verringern: „Die Installation des Meinungsfilter-Aschenbechers ist ein Test. In anderen Städten hat sich gezeigt, dass im Umfeld des kreativen Aschers deutlich weniger Zigaretten auf dem Boden landen. Bewährt sich der Abstimmaschenbecher während Libori, wollen wir noch Weitere an stark frequentierten Orten aufhängen.“

Der ASP plant zunächst, die Raucher mit flotten Sprüchen und teils nicht ganz ernst gemeinten Fragen zum Entsorgen ihrer Zigaretten in den Spezialaschern zu animieren. Darüber hinaus sind auch Kampagnen zur Aufklärung der Folgen von wild weggeworfenen Kippen geplant.

 

Bildrechte: ASP

Quelle: Stadt Paderborn, Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing