Zahlreiche Amphibien machen sich aufgrund milder Temperaturen bereits Mitte Februar auf den Weg zu den Laichgewässern.

Auf den Straßen und Wegen in Gewässernähe ist in den kommenden Wochen besondere Vorsicht geboten. Denn wie jedes Frühjahr machen sich Kröten, Molche, Frösche und Salamander in großer Zahl auf den Weg zu Gewässern, um sich dort zu paaren und zu laichen.

Aufgrund der für diese Jahreszeit sehr milden Temperaturen haben die Amphibien früher als gewöhnlich damit begonnen, ihre Winterquartiere zu verlassen. Das kann auf einigen Straßen im Gemeindegebiet für Tier und Mensch zu Problemen führen.

Denn viele Kröten und Frösche müssen auf ihrer Wanderung vielbefahrene Verkehrswege – wie die Fürstenallee – überqueren, um ihre angestammten Laichgewässer zu erreichen. Aktiv sind die Amphibien bei feuchtwarmer Witterung und nächtlichen Temperaturen zwischen 8 und 10 Grad. Weil sie besonders in der Dämmerung und in den Nachtstunden unterwegs sind, sind sie für Rad- und Autofahrer zum Teil schlecht zu erkennen.

Zum Schutz von Tier und Mensch ist im Ortsteil Kohlstädt deshalb wieder ein Abschnitt der Straßen „Im Welandsborn“ und „Feldberg“ ab dem 20. Februar 2024 gesperrt.

In anderen Bereichen der Gemeinde werden in den kommenden Tagen wieder sogenannte Krötenzäune aufgestellt. Die Zäume sind parallel zur Fahrbahn errichtet und stellen ein Wanderhindernis für die Amphibien dar. Bei dem Versuch das Hindernis zu umgehen, fallen die Tiere in Fangeimer. Bei der anschließenden Aufgabe, die Tiere in den Eimern über die Straße zu tragen, leisten jedes Jahr viele engagierte Bürgerinnen und Bürger einen unschätzbaren Dienst für den Artenschutz in der Gemeinde Schlangen.

 

Quelle: Gemeinde Schlangen