In den Jahren 1780 bis 1790 gab einen spürbaren Zuwachs, sodass man neben dem wachsenden Dorf Haustenbeck auch über ein neues Dorf nachdachte. Dieses sollte dann Grimkedorf heißen und zwischen dem Rotenbach und der Grimke liegen. Je zwanzig Kolonate von gleicher Größe sollten am Grimkebache und eine zweite Reihe dann später am Rotenbach entlang gebaut werden. Diese beiden gleichlaufenden Häuserreihen sollten die Sommerberge und den Aschenweg zwischen sich lassen.

In den Berichten über das geplante Grimkledorf wird der Aschenweg als ein Fuhrweg bezeichnet, der „von der Glasehütten nach Diekwasser und Sandofen“ führt. Die Vermutung, dass sich aus dieser Verbindung mit den Glashütten des Teutoburger Waldes auch der Name „Aschenweg“ herleitet, findet damit eine gewisse Bestätigung.

Die Kammer ließ auch von zwei Sachkennern, Untervogt Eulemann und Leibzüchter Brockmeier, die Qualität des Bodens prüfen und sie bestanden ihn so gut wie auf dem Dören. Daraufhin wurden die Bauplätze abgeschritten und Pfähle als Grenzmale aufgestellt. Wahrhaftig, es sah aus, als ob das Grimkedorf gebaut werden sollte.

Und es wurde dennoch nicht gebaut, denn über Nacht kamen Menschen aus den Nachbardörfern und hatten, um sich gegen die unerwünschte Nachbarschaft zu wehren, alle Pfähle aus der Erde gerissen und die Löcher zugeworfen. Desgleichen wurde gedroht, gegen die Neuanlage des Dorfes Widerspruch einzulegen. Vor diesen Widerständen wich die Kammer zurück. Der Plan wurde aufegegeben.

Die Bilder dieser Stätte zeigen die Nr. 75 und wurde im Jahre 1795 von Anton Linnemann errichtet. Später ging sie in den Besitz der Familie Becker über, die auch den Beinamen Dannenbecker hatten. Gelegen hat es nahe dem Rotenbach am Sommerberg. (gs)