Cecilien-Klinik Bad Lippspringe verzeichnet beeindruckende Erfolge bei der OP-Nachsorge. 

Eine führende Position hat sich die Cecilien-Klinik in Bad Lippspringe, die zum Medizinischen Zentrum für Gesundheit (MZG) gehört, im Bereich der Urologischen Rehabilitation erarbeitet. Bei ca. 95 Prozent der Männer, die sich aufgrund von Prostatakrebs einer Operation unterziehen müssen und anschließend mit Inkontinenz zu kämpfen haben, lässt sich die Problematik mit gezielten Maßnahmen innerhalb eines Jahres beseitigen. 

Aus zwei Gründen wird die Cecilien-Klinik im Bereich der Urologischen Rehabilitation immer beliebter. Neben der guten geografischen Lage, die vor allem auch für Patienten aus Norddeutschland und dem Rhein/Ruhr-Bereich interessant ist, spielt die interdisziplinäre Betreuung des Patienten eine wichtige Rolle. „Unsere urologischen Patienten sind oft sehr verunsichert, zumal sich für sie ganz neue Herausforderungen im Alltag ergeben. Wir begleiten sie mit Blick auf den gesamten Menschen.“, betont der Ärztliche Direktor des MZG und Chefarzt Dr. Jan Hinnerk Stange. 

Teilweise nimmt die Cecilien-Klinik mittlerweile mehr als 20 Patienten pro Woche im Bereich der Urologischen Rehabilitation auf. Gegen Potenzstörungen bietet die Einrichtung alle gängigen Behandlungsmethoden an, wobei im Vergleich zu früheren Zeiten die funktionelle Therapie deutlich früher ansetzt. Bei einer Inkontinenz-Problematik setzt die Klinik insbesondere auf Beckenboden-Gymnastik. „Alle Physiotherapeuten haben entsprechende Zusatzqualifikationen, sodass wir einen bestmöglichen Behandlungserfolg sicherstellen können.“, erläutert Oberarzt Anderson Kuetche, Facharzt für Urologie und Sozialmediziner. 

Das Schließmuskel-Training in Einzel- und Gruppentherapie kontrolliert das Team der Urologischen Rehabilitation mit hochmoderner technischer Unterstützung, beispielsweise einem Elektrostimulationsgerät mit Biofeedback-Komponenten. Der Patient kann die Nervenimpulse und Muskelaktivität seines Beckenbodens am Bildschirm mitverfolgen. Dadurch können die Behandlungen individuell zugeschnitten und somit optimiert werden. Auch nach dem Ende der Rehabilitation vor Ort lässt die Cecilien-Klinik ihre Patienten nicht allein, in absehbarer Zeit will das Haus zudem eine Tele-Therapie einrichten. Optimal wäre es, wenn die Betroffenen bereits vor der Operation in das Beckenboden-Training einsteigen würden. Dann fällt es später leichter. 

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Bild: v. l.: Julia Lotz (Leitende Physiotherapeutin), Oberarzt Dr. Anderson Kuetche und Chefarzt Dr. Jan Hinnerk Stange präsentieren ein Beckenbodenmodell. Foto: Claudia Reichstein

Quelle: Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH