Programm der Gleichstellungsstelle stärkt Frauen und wirkt Einsamkeit entgegen.

Strukturelle Ungleichheiten, traditionelle Geschlechterrollen und gesellschaftliche Erwartungen können dazu beitragen, dass Frauen in verschiedenen Lebensphasen einem erhöhten Risiko für soziale Isolation ausgesetzt sind. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn rückt mit dem diesjährigen Internationalen Frauentag das Thema Frauen und Einsamkeit in den Fokus und präsentiert in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen aus Paderborn ein vielfältiges Programm. Von der Veranstaltung der Gleichstellungsstelle im Rathaus über die Lesung zum Internationalen Frauentag, Begegnungscafés, Workshops, Themenabende und vieles mehr bietet das Programm zahlreiche Gelegenheiten, Gemeinschaft zu erleben.

Zur Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am Samstag, 9. März, zu dem Thema „Frauen stärken Frauen: Einsamkeit verstehen, Gemeinschaft gestalten“ lädt die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn in den großen Sitzungssaal des Historischen Rathauses ein. Nach dem musikalischen Beitrag des interkulturellen Chores KlangKult ermutigt die Autorin und Aktivistin Sarah Diehl mit ihrem Vortrag „Die Freiheit, allein zu sein“ dazu, das Alleinsein immer wieder bewusst zu suchen und die eigenen Bedürfnisse nicht hintenan zu stellen.  Im Anschluss an den Vortrag lädt die Gleichstellungsstelle dazu ein, die eigenen Erfahrungen mit der Einsamkeit zu reflektieren und zu diskutieren. Die Autorin und Aktivistin Sarah Diehl, Michaela Weigel, Abteilungsleitung Soziale Teilhabe des Sozialamtes der Stadt Paderborn, und Dorothea Wahle-Beer, stellvertretende Leitung ökumenische Telefonseelsorge Paderborn, geben dazu praktische Einblicke zur Situation in Paderborn und erarbeiten gemeinsam mit dem Publikum mögliche Wege aus der Einsamkeit.

Anschließend bietet der Markt der Möglichkeiten im Rathaus Gelegenheit zum Austauschen und Netzwerken bei Kaffee und Tee. Dort stellen sich 15 Institutionen, Vereine, Organisationen und Nachbarschaftsprojekte aus Paderborn vor, die Anlaufstellen zum Thema Einsamkeit sind oder aktiv Formen der Gemeinschaft schaffen. Geplant sind Aktionen zum Mitmachen, Kennenlernen und Austauschen.

Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr, der Einlass erfolgt ab 9.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Anmeldung ist bis zum 4. März unter Tel.: 05251/88-129944 oder per E-Mail an frauentag@paderborn.de möglich. Da die Platzkapazität begrenzt ist, wird um frühzeitige Anmeldung gebeten.

Eine Kinderbetreuung ab drei Jahren steht während der Veranstaltung (9.30 bis 13 Uhr) bei Anmeldung bis zum 25. Februar bei genügend Anmeldungen zur Verfügung. Die Beiträge werden in Gebärdensprache übersetzt.

 

Lesungen zum Internationalen Frauentag:

Ein weiterer Höhepunkt des Programms ist die Lesung zum Internationalen Frauentag am Freitag, 8. März, um 19 Uhr im Rathaus, die die Gleichstellungsstelle in Kooperation mit der Bonifatius-Buchhandlung anbietet. Anne Theiss liest aus ihrem Buch „Die Abwertung der Mütter“, in dem sie aufzeigt, warum der schlechte Umgang mit Müttern den Wohlstand des Landes gefährdet und leistet damit einen pointierten Beitrag zur Care-Debatte.

Bei einer weiteren Lesung am Samstag, 20. April, um 17 Uhr in der Aula des Gymnasiums Theodorianum aus ihrem Buch „Was wollt ihr denn noch alles?!“ deckt Alexandra Zykunov Zahlen, Fakten und Absurditäten über die Gleichberechtigung auf.

Eintrittskarten für die Lesungen sind zum Preis von 10 Euro bei der Bonifatius-Buchhandlung in der Liboristraße 1 sowie bei der Buchhandlung Linnemann im Südringcenter erhältlich.

 

Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es auf der Seite der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn unter www.paderborn.de/gleichstellungsstelle.

 

Das Team der Gleichstellungsstelle präsentiert das Programm zum internationalen Frauentag 2024 (v. li.): Dagmar Drüke (Gleichstellungsbeauftragte), Christa Mertens, Renate Halsband, Marleen Wortmann, Kristin Käuper und Saskia Albering. Bildrechte: Stadt Paderborn/Gleichstellungsstelle

Quelle: Stadt Paderborn, Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing