Die Gemeinde Schlangen möchte in Zukunft ihr kulturelles Programm stärken. Aus diesem Grund tritt in diesem Jahr der Kabarettist Matthias Brodowy im Rahmen des Kulturimbisses auf. Zudem wird es eine Lesung zum ortsbezogenen Buch „Wo die Strothe einen Bogen macht“ geben.

Schon im vergangenen Jahr nahm die Gemeinde Schlangen am Kulturimbiss teil, bei dem per mobiler Bühne Livekultur genossen werden kann. Das Ganze ist eine Initiative vom Landesverband Lippe zusammen mit dem Kulturbüro OWL. Neben der Sennegemeinde finden beispielsweise auch Auftritte in Dörentrupp, Barntrup und im Extertal statt. Zu Gast in Schlangen am Kreisseniorenheim wird dann am 20. August ab 17 Uhr Matthias Brodowy sein, der politisches Kabarett mit einer musikalischen Note aufführen wird. Er ist der selbsternannte Vertreter für gehobenen Blödsinn und schon von Anfang an Teil des Kulturimbisses. Der Eintrittspreis beträgt 15€. Karten kann man zum einen online auf der Seite des Landesverbandes und zum anderen im Bürgerhaus erwerben. Verpflegung ist nicht inkludiert. Das Catering wird vom Kreisseniorenheim übernommen. Wer möchte, kann sich am Abend der Aufführung auch eine Picknickdecke einpacken und dann von der Wiese aus bequem den Auftritt verfolgen. 

Eine weitere kulturelle Veranstaltung in Schlangen dreht sich um das Buch „Wo die Strothe einen Bogen macht“ von Martin Lüning, das Anfang 2022 erschienen ist. Dafür kommt der in Schlangen aufgewachsene Lüning aus seiner aktuellen Heimat München ins Bürgerhaus, um aus seinem Werk zu lesen. Er wurde 1955 in Paderborn geboren und hat als Schauspieler auch schon in Sendungen wie „Der Alte“, „Aktenzeichen X Y… ungelöst“ sowie „Hubert und Staller“ Auftritte gehabt. Außerdem studierte er Architektur. Am 8. September ab 18:30 Uhr kann man dann gegen 7 Euro Eintritt seiner Lesung beiwohnen. Im Buch an sich geht es um Lüning selbst, der seine Jugend in Schlangen beschrieben hat und eine typische Kindheit der 60er/70er Jahre auf dem Dorf darstellt. Einige aktuelle Einwohner der Sennegemeinde im ähnlichen Alter werden sich trotz fehlender namentlicher Erwähnungen durchaus wiedererkennen können. Das Werk hat knapp 300 Seiten und kann dann vor Ort inklusive Signatur erworben werden. Zudem hat man die Möglichkeit, direkt mit dem Autor ins Gespräch zu kommen. (ph)