Beringmeier: „Wir kündigen massiven Widerstand an.“

Paderborn /WLV (Re) Eine klare Absage erteilt der Landwirtschaftliche Kreisverband Paderborn an die Einrichtung eines „Nationalparks Egge“. „Wir werden uns gegen den ‚Nationalparks Egge‘ und den Regionalplan im Paderborner Land massiv zur Wehr setzen“, kündigt Kreisverbandsvorsitzender Hubertus Beringmeier an. „Bei beiden drohen massive Einschränkungen durch die zusätzlichen Schutzgebietsausweisungen“, so Beringmeier.

In der Vergangenheit hat sich für die Landwirtschaft im Kreis Paderborn wiederholt gezeigt, dass einmal erklärte Schutzgebiete später erweitert werden. Weiter kritisiert der Berufstand beim geplanten Nationalpark Egge die fehlende Transparenz zum laufenden Verfahren. Das Plangebiet sei nicht zusammenhängend, sondern vielmehr ein großer Flickenteppich. „Ein Nationalpark muss nach Gesetzesvorgabe aus großen zusammenhängenden Gebieten bestehen“, verdeutlicht der Vorsitzende.

Zudem verweist er auf die Gefahren durch die Einschränkung einer Bejagung in den Schutzgebieten. Eine normale Jagd wäre nicht mehr möglich. Die unkontrolliert zunehmende Wildpopulation hätte eine enorm hohe Bestandsdichte zur Folge, verbunden mit erheblichen Wildschäden und Wildunfällen sowie einem erhöhten Seuchenrisiko für unsere Nutztiere“, betont der Kreisverbandsvorsitzende.

Regionalplan: „Das machen wir so nicht mit!“

Weiter kündigt Beringmeier massiven Widerstand gegen den Regionalplan OWL an. Dieser überplane riesige Gebiete für den Naturschutz. Beringmeier: „Vor allen im nördlichen Kreis Paderborn sehen wir eine völlig überzogene Ausweisung, die kann und darf es so nicht geben!“ Diese sei für die Höfe existenzgefährdend.

Drastische Bewirtschaftungseinschränkungen, enorme Wertverluste der Flächen inklusiver kompletter Hofstellen, ferner negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Betriebe drohen. „Wenn es so kommt, werden unsere Flächen nicht mehr die Hälfte wert sein“, untermauert der Landwirtevorsitzende. Er kritisiert, „unsere Stellungnahmen wurden so gut wie nicht berücksichtigt. Bisherige geführte Gespräche mit dem Regionalrat hätten nicht zu einer Entspannung beigetragen, berichtet Beringmeier und bekräftigt: „Wir sind nicht gegen Naturschutz.“ Es gebe viele Beispiele guter kooperative Zusammenarbeit, und „auch nur so können wir gemeinsam mehr bewirken.“

„Wir lehnen den Regionalplan in dieser Form ab“, unterstreicht Beringmeier. „Wir fordern eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Er betont, es dürfe nicht einseitig auf Kosten der Landwirtschaft gehen. „Das machen wir nicht mit!“

 

Eine klare Absage erteilt die heimische Landwirtschaft der Einrichtung eines „Nationalparks Egge“. „Wir werden uns gegen den ‚Nationalparks Egge‘ und den Regionalplan im Paderborner Land massiv zur Wehr setzen“, kündigt Kreisverbandsvorsitzender Hubertus Beringmeier an.  Bildautor: WLV 

Quelle: Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband