Auf dem alten Friedhof an der Schützenstraße ist ein Naschgarten nach dem Bürgerbeet Konzept entstanden. 

Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schlangen sind aufgerufen, sich aktiv am neuen Naschgarten auf dem alten Friedhof (Ecke Schützen-/ Paderborner Straße) zu beteiligen. Denn mit der Einrichtung eines Naschgartens nach dem Bürgerbeet Prinzip hat der „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“ dort ein Experiment gestartet, bei dem das Mitmachen aus der Bürgerschaft ausdrücklich erwünscht bzw. nötig ist.

Der Arbeitskreis hatte bereits im letzten Jahr zusammen mit Schlänger Bürgerinnen und Bürgern „Insektentankstellen“ am Bürgerhaus installiert. Da diese sehr gut angekommen sind, folgt nun mit dem Bürgerbeet das nächste Experiment: Ein Naschgarten mit Gemüsepflanzen für alle, wobei die Bürgerinnen und Bürger dort jäten, gießen, mulchen und pflanzen sollen. Wer mag, kann sofort loslegen. 

Wenn alles läuft wie geplant, wachsen dort im Spätsommer u.a. hunderte kleiner gelber Wildtomaten, die zum Naschen einladen. Die angelegten kleinen Inseln aus Gemüse und Blumen bieten eine einfache und erkennbare Struktur, die auch für Garten-Neulinge leicht zu bearbeiten ist, damit z.B. nichts aus Versehen weggejätet wird. Später im Herbst dürfen dann Saatgut und Ableger vom alten Friedhof aus in die Schlänger Gärten „weiterwandern“.

Mit dem Naschgarten möchte der Arbeitskreis Nachhaltigkeit die Menschen in Schlangen zum Mitmachen einladen und das Konzept soll als Motivation und Inspiration dienen, selber Gemüse anzubauen. Die Idee ist eine Anlehnung an die früher in jedem Ort übliche sogenannte Allmende, eine Fläche, die als gemeinschaftliches Eigentum von der gesamten Bevölkerung benutzt werden durfte, beispielsweise mit Obstbäumen und Beerensträuchern. 

„Wir vom Arbeitskreis sind gespannt, ob das Experiment gelingt. Im Moment könnten wir noch unbehandelten Rasenschnitt gebrauchen, um das Beet zu Mulchen und so vor der Sonne zu schützen. Ringsherum und zwischen die Bäume passen noch einige Beerensträucher, die auch gerne gepflanzt werden können“, so Anika Hendricks vom Arbeitskreis, die das Projekt federführend gemeinsam mit Edeltraud Kuhlmeier betreut.  

„Der Arbeitskreis möchte sich auch bei den Mitarbeitenden des Bauhofs für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Beetvorbereitung und der Bereitstellung des Wasserfasses bedanken“, ergänzt Anika Hendricks.

Bei Fragen und Anregungen, sowie für Pflanzenspenden kann Frau Hendricks unter der E-Mail a.hendricks@lippeimwandel.de kontaktiert werden. 

 

Quelle: Gemeinde Schlangen