Industrie- und Handelskammer präsentiert Standortumfrage für 2022 im Kongresshaus

Von der guten Erreichbarkeit über die erfreuliche Nähe zu Kunden- und Absatzmärkten bis hin zum herausragenden Erholungs- und Grünraumangebot: Im Rahmen der Standortumfrage 2022 der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) haben die Bad Lippspringer Unternehmen der Kurstadt ein überwiegend gutes Zeugnis ausgestellt. IHK-Geschäftsführer Jürgen Behlke präsentierte die detaillierten Ergebnisse am Mittwochabend vor den örtlichen Gewerbetreibenden im Kongresshaus.

Mithilfe der Standortumfrage, die die IHK in regelmäßigen Abständen durchführt, möchte die Organisation nicht nur den jeweiligen Ist-Zustand dokumentieren, sondern auch konstruktive Verbesserungsvorschläge erhalten und kommunizieren. Im Rahmen ihrer jüngsten Erhebung hat die IHK deshalb im vergangenen Jahr 32 Unternehmen aus Bad Lippspringe zu den individuellen Stärken und Schwächen des Standortes befragt. Demnach bewerten acht von zehn Teilnehmern den Wirtschaftsstandort Bad Lippspringe insgesamt als gut oder sehr gut. 75% der Unternehmer würden sich folglich erneut für die Ansiedlung in der Kurstadt entscheiden. Und auch mit der Unterstützung durch die Stadtverwaltung sind neun von zehn Befragte zufrieden. Als besonders positiv wurden die Erreichbarkeit des Standortes, die Parkmöglichkeiten vor Ort, die Nähe zu Kunden- und Absatzmärkten sowie das einzigartige Erholungs- und Grünraumangebot von Heilwald und Gartenschau bewertet.

Demgegenüber steht beispielsweise der Wunsch vieler Unternehmer nach besseren Einkaufs- und Shoppingmöglichkeiten sowie einer abwechslungsreicheren Gastronomie in Bad Lippspringe. Beide Punkte befinden sich auch auf der Agenda von Politik und Verwaltung, wie die umfangreichen Bemühungen um ein City-Outlet in der Kurstadt unterstreichen. Während dieses Projekt zwar auf einem guten Weg aber noch nicht in trockenen Tüchern ist, wird das gastronomische Angebot bereits in Kürze um eine Lokalität reicher: Im ehemaligen Hotel Am Schäferbrunnen eröffnet demnächst ein thailändisches Restaurant. Darüber hinaus fehlen den Unternehmern aktuell Gewerbe- und Erweiterungsflächen, da die Verwaltung im vergangenen Jahr alle zur Verfügung stehenden Grundstücke veräußern konnte. Diesbezüglich führt die Stadt bereits Verhandlungen mit Eigentümern, um die bestehenden Gewerbegebiete zeitnah vergrößern zu können. Gleiches gilt im Hinblick auf die Verfügbarkeit von geeignetem Wohnraum. Auch hier arbeitet die Verwaltung mit Hochdruck daran, weitere Baugrundstücke auszuweisen.

Ein weiteres wichtiges Thema im Rahmen der IHK Standortumfrage ist der Fachkräftemangel, der aktuell zahlreiche Unternehmen nicht nur in Bad Lippspringe betrifft. Die Stadtverwaltung und die örtlichen Schulen streben in diesem Punkt eine deutlich engere Zusammenarbeit an, um beispielswiese die technische Ausstattung und die Fördermöglichkeiten der Schulen zu verbessern. Darüber hinaus sollen die Kontakte zur regionalen Wirtschaft nachhaltig intensiviert werden.

Die vollständigen Ergebnisse der IHK Standortumfrage 2022 können online unter www.bad-lippspringe.de im Bereich Aktuelle Meldungen eingesehen werden.

 

Auf dem Foto v.l.n.r.: Jürgen Behlke (IHK Geschäftsführer Leiter der Zweigstelle Paderborn + Höxter); Dr. Claudia Auinger (IHK stellv. Geschäftsführung), Tanja Berghahn-Macken (Amtsleitung Stadtentwicklung), Barbara Mikus (Vorsitzende Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus), Ulrich Lange (Bürgermeister Bad Lippspringe), Till Kremeyer (Leitung Kämmerei und Wirtschaftsförderung)